Konzeption

Die Arche Moabit ist ein kooperativer Kindergarten. Wir möchten in vertrauensvoller und konstruktiver Zusammenarbeit mit den Eltern einen Rahmen schaffen, in dem Kinder sich erfahren und wachsen können und das Engagement und der gegenseitige Respekt unter Erwachsenen gefördert wird. Dazu gehören bestimmte Strukturen der Verantwortung, die von den Erwachsenen, Erziehern und Eltern gleichermaßen getragen werden.

Die Arche lebt von dem Engagement aller und der Vielfalt, die jede und jeder Einzelne in unsere Gemeinschaft einbringen kann. Durch jeden kleinen Anteil wächst die Gemeinsamkeit und der gesamte Kindergarten wird reicher und bunter. Zugleich sind wir Erwachsenen dadurch auch Vorbild für unsere Kinder und leben ihnen praktisch vor, dass es sich lohnt, in Gruppen einen Beitrag zu leisten – jeder nach seinen Ideen und Fähigkeiten – und seine Umwelt bewusst zu gestalten.

Das Kindergarten- und Schulprojekt von Rebeca und Mauricio Wild in Ecuador mit seinem Ansatz der „entspannten, vorbereiteten Umgebung“ hat uns inspiriert, die Arche Moabit aufzubauen. Mit den Worten „Geborgenheit“ und „Freiheit“ hat Astrid Lindgren ihre Kindheit charakterisiert und dieses Motto haben wir auch unserer eigenen Arbeit vorangestellt.

Geborgenheit und Freiheit als Konzept

Wir gehen davon aus, dass alle wichtigen Lebensimpulse, also auch Lern- und Wachstumsimpulse der Kinder, von innen heraus geschehen. In der Arche Moabit geben wir diesen Impulsen Raum, indem wir versuchen, Geborgenheit und Freiheit miteinander zu verbinden. Dabei schafft Geborgenheit die entspannte Atmosphäre, in der sich Freiheit entfalten kann.

Geborgenheit bedeutet, dass wir Erwachsenen berechenbar, ruhig und fair handeln. So schützen wir die Kinder vor unnötigen Ängsten und Verunsicherungen. Wir geben Geborgenheit, indem wir gelassen bleiben, wenn sie verwirrt sind; indem wir trösten, wenn sie Schmerzen haben; indem wir sie auch annehmen und verstehen, wenn sie Regeln übertreten.

Unsere Regeln sind ein wichtiger Aspekt von Geborgenheit. Wir Großen schaffen diese Geborgenheit und schützen den Freiraum für die Kleinen, indem wir auf die Einhaltung der Regeln der Kinder untereinander achten:

Nichts wegnehmen! – Nicht hauen! – Aufräumen, was benutzt wurde!

Diese pädagogischen Grundideen setzen wir entsprechend dem Berliner Bildungsprogramm um.

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